Sonntag, 26. April 2009

Frau von keine Ahnung

Ich habe es lange Zeit unkommentiert gelassen, da es gar nicht so ein einfaches Thema ist. Aber heute war das Fass dann voll! Ursula von der Leyen, die das Amt der Bundesfamilienministerin innehat, zog die erste staatliche Internetzensur durch. Damit hat die Frau mal eben im Vorbeigehen ein Grundrecht beschnitten. Und genau da ist der Punkt: Nur, weil mensch gegen Internetsperren von kinderpornografischen Seiten ist, ist mensch noch lange nicht pädophil. Im Gegenteil: Was Frau von der Leyen da jetzt durchgesetzt hat bekämpft Kinderpornografie auch nicht im geringsten. Die Frau ist fernab jeglichen Verstands!
Wegen Stopp-Schildern auf Internetseiten wird nicht weniger Kinderpornografie produziert, deswegen werden nicht weniger Kinder zu Opfern! Die Aussage zu treffen, dass die meisten Nutzer von Kinderpornografie nur Zufallstäter sind, ist eine dreiste Behauptung, die durch keine Untersuchung bestätigt werden kann. Oder ist die Bundesfamilienministerin etwa im ständigen Dialog mit Pädophilen und kann das ganz objektiv beurteilen?
Auch ein Zufallstäter kann über legale Foren Wege finden, wie man die Internetsperre umgehen kann.
Meiner Meinung nach ist diese Internetsperre der erste Schritt rein in die flächendeckene Internetzensur. Einen Grund finden PolitikerInnen immer, um BürgerInnenrechte einzuschränken, sei es der Terror (Verzeihung: der internationale Terrorismus - das klingt bedrohlicher) oder die Kinderpornografie.

Um dem ganzen noch einen oben draufzusetzen hat Ursula von der Leyen noch etwas vorbereitet. Hier die Tonspur (via Volker Beck).

1 Kommentar:

Novem hat gesagt…

Mal wieder ne spitzen verallgemeinerung, jeder der sich mit PCs auskennt ist Pädophil, fast genau so witzig wie die Behuaptung, jeder der zockt läuft auch Amock ;)