Freitag, 10. Juli 2009

Drin ist, was nicht drauf steht

Immer häufiger lese ich über Berichte von Verbraucherschutzzentralen nach denen Käse kein echter Käse ist und Schinken kein echter Schinken. In Wirklichkeit befindet sich dann ein Eiweiß-Öl-Mix oder Stärke-Gel darin. Jetzt warnen die Verbraucherschützer darüber hinaus vor Schokokeksen ohne Schokolade, stattdessen enthalten die "Mini Keksbolde Schoko" von Delacre eine Kakaocremefüllung mit billigem Schokoladenimitat.
Meiner Meinung nach dürfte so etwas gar nicht möglich sein, da es sich dabei um Irreführung handelt. Wer in einen Laden geht sollte nicht zuerst minutenlang lesen müssen, ob es sich beim Inhalt auch wirklich um diesen handelt oder ob nur der Geschmack darin ist. Wer von Erdbeerjoghurt spricht muss auch Erdbeeren einarbeiten, wer nur den Geschmack zusammen mixt sollte auch gar nicht die Möglichkeit haben seinen Joghurt als einen mit Erdbeergeschmack zu verkaufen.
In Zeiten von immer häufiger auftauchenden Plagiaten fordere ich ein Kennzeichen, das über "Bio" hinaus geht. Dieses sollte dann fairen Handel, ehrliche Verbraucherinformationen (wozu meiner Meinung auch die Nährwert-Ampel dazu gehört) und biologischen Anbau kennzeichnen. Die Folge wären Kunden, die überwiegend solche Produkte kaufen würden. Das würde dann nicht mal gewaltig auf die Preise schlagen, weil die Lebensmittel trotzdem gekauft würden, wenn nicht sogar bevorzugt.
Würden sich die Lebensmittelketten dabei nicht absprechen und einer würde mal diesen Weg gehen, würde dieses Unternehmen sicherlich frühzeitig die Früchte ernten.

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