Montag, 20. Oktober 2008

Es soll kein Krieg sein

Im Norden Afghanistans wurden heute bei einem Selbstmordanschlag zwei deutsche Soldaten getötet. Das kurz nach der Verlängerung und Aufstockung des Bundeswehrmandats.
Das Mandat wurde um weitere 14 Monate verlängert, weitere tote Bundeswehrsoldaten und noch ein vielfaches Mehr an unschuldigen Zivilisten. Und das in einem Krieg, der keiner sein soll und zudem keine Erfolge verbucht. Die Isaf-Truppen brauchen schleunigst einen Exit-Plan, der einen verantwortungsvollen Abzug aus einem Land, das durch das ausländische Eingreifen unsicherer wurde, beinhaltet. Das ist die Bilanz des Afghanistan-Einsatzes. Es ist an der Zeit, dass die Regierungen handeln. Der Fingerzeig auf die USA und deren Irak-Krieg ist schon längst unberechtigt. Einen wirklichen Plan für die Zukunft gibt es schon lange nicht mehr, denn das Ziel wird von den USA vorgegeben. Das nehmen die Truppen zur Grundlage und deren Ziel ist die blind-konsequente Terrorbekämpfung.
Wer mit dieser Art und Weise, also ohne Kursänderung, den Afghanistan-Krieg noch ernsthaft weiter führen will, der ist - ganz drastisch formuliert - auch gegen Menschenleben. Wir können natürlich auch warten bis sich alle vollends an das Blut gewöhnt haben.

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