Dienstag, 14. Oktober 2008

Merz im Oktober

Friedrich Merz war lange untergetaucht, nachdem Merkel seinen Kopf rollen ließ. Jetzt ist er wieder da und veröffentlicht ein Buch mit dem provokanten Titel "Mehr Kapitalismus wagen". Gestern sprach er bei Reinhold Beckmann über seine Ansichten und sprach von gierigen Managern, die ihre Aufgaben nicht erfüllt haben. Er sprach auch davon, dass es menschlich sei, wenn Menschen mehr Profit wollen. Das ist menschlich, was sage ich, es ist sogar die Aufgabe eines Geschäftsführers mehr Gewinn zu machen. Und dann mehr Kapitalismus? Es müssen Regeln her, mit denen Manager erst gar nicht in die Versuchung kommen sich so zu spekulieren, Herr Merz.
Doch in der Polititk wird immer nur darüber geredet, dass Regeln her müssen. Welche Bestimmungen eingeführt werden müssen, wurde noch nicht klar artikuliert. Propagierte Grenzen für Managergehälter - welche sowieso nicht durchgesetzt werden (Stichwort: Fußballgehälter) - sind rein populistisch motiviert. Strenge Regulierungen für danach sind noch nicht diskutiert worden. Wenn die Finanzwelt wieder auf Hochtouren läuft, könnte es schon zu spät sein.

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