Freitag, 14. November 2008

Schulstreik alias Schwänzen

Ich war am Mittwoch Teil des Schülerstreiks in Stuttgart an dem zwischen 5000 und 8000 Schüler teilgenommen haben. Dabei ist mir das aufgefallen, was ich hier schon versucht habe näher zu bringen.

Die Demonstranten waren die ganze Demo über friedlich. Es hab lediglich eine Situation von ein paar Geisteslosen, aber dazu kommen wir ein paar Zeilen später. Trotz Androhungen in Form von Verweisen, Einträgen oder gar Schulausschluss kamen Tausende Schüler nach Stuttgart in die Lautenschlagerstraße, wo der Protest begann. Zunächst waren die Schüler eher defensiv: sie gröhlten zwar und machten hier und da krach, doch der Mut lauter zu werden, kam erst im Laufe des Laufes. Es wurden viele verschiedene Parolen gerufen, darunter zunächst Sätze wie "Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr uns die Bildung klaut", "Tri-tra-tru-lala Bildung ist für alle da", "Bildung für alle und zwar umsonst" oder "G8: Gute Nacht". Doch nach einer Weile der Demo wurden die Aussagen der Schüler radikaler bzw. entfernten sie sich mehr von dem eigentlichen fokussierten Thema ("Streik in der Schule, Streik in der Fabrik das ist unsere Antwort auf Ihre Politik"). Angestiftet durch eine Gruppierung mit roten Fahnen und der Aufschrift "Revolution". Diese sorgten für Stimmung und Aufmerksamkeit, obwohl sie wohl keine Schüler mehr sind. Es handelte sich bei dem Auftritt um Werbung, die darauf zielt junge, linkspolitische Menschen frühzeitig an sich zu binden und für die eigegen Interessen zu gewinnen. Der Fokus lag nicht auf der Grundänderung des Bildungssytems, sondern auf das Ganze. Die Gefahr, dass sich junge Menschen leichtfertig davon beeinflussen lassen war vorhanden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich hab mich zwar über n paar gewundert, die etwas älter aussahen, aber so is mir das gar nich auggefallen^^