Montag, 9. Februar 2009

Und es hat Zoom gemacht

Letzte Woche ging das höchstinteraktive Internetangebot des neuen Freitags ans Netz, welcher sich jetzt derFreitag nennt (ja, ich finde das ganz toll) und trotzdem donnerstags kommt. Dass erinnert mich spontan daran, dass ich vor Jahren als kleiner Junge immer dachte, Die Welt würde in allen Sprachen gedruckt. Dagegen ist man heutzutage ja schon froh, wenn man sie überhaupt irgendwo versteht. Aber zurück zum Thema.
Mit viel Motivation und einer großen Portion guter Kritik geht das selbsternannte "Meinungsmedium" an den Start. Zum Beispiel kann man seine Ansichten dort mit Blogs und Kommentaren verbreiten, besonders gute Beiträge können es sogar in die Printausgabe schaffen. So sieht es auf der einen Seite aus.

Auf der anderen vermeldete das Internetnachrichtenportal Zoomer.de seinen Rückzug. Aus ökonomischen Gründen sei dieses Angebot nicht weiter zu stützen, heißt es in der Mitteilung. Als die Nachricht kam, dass die Onlineauftritte von Tagesspiegel, Zeit und Zoomer redaktionell zusammengefasst werden, war dieses Ende schon absehbar.
Bei Zoomer.de konnten die Leserinnen und Leser der jüngeren Zielgruppe die Artikel bewerten und somit selbst entscheiden, welche Themen wichtig und welche unwichtig sind. Gemacht habe ich das nie. Mir war das Angebot von Anfang an suspekt. Die Artikel kamen einfach nicht an andere Onlineauftritte heran. Um im Internet hole ich mir meine Nachrichten eh von heute.de und Konsorten. Die Idee war gut, die Umsetzung nicht. Dass derFreitag mehr auf Meinungen denn Nachrichten geht, könnte für ihn ein großer Vorteil sein. Ob das reicht, wird spannend zu sehen sein.

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